Outbrain Server-to-Server Template
Das Tag Template für komplett serverseitiges Conversiontracking mit Outbrain mit dem Server Side Google Tag Manager.
Outbrain Tag Template importieren
Lade dir zuerst das Outbrain Tag Template bei Github herunter:
In deinem Google Tag Manager Server Side Container im Bereich “Vorlagen” kannst du im Bereich “Tag-Vorlagen” auf den “Neu”-Button klicken und das heruntergeladene Template importieren:
Outbrain Seitenaufruf-Tag konfigurieren
Nachdem du das Template importiert hast, erstell im Bereich “Tags” ein neues Tag und wähle das gerade importierte Tag-Template “Outbrain Server-to-Server” als Typ aus.
Als erstes legst du ein Tag vom Event-Typ “Pageview” an. Es soll v. a. immer dann ausgeführt werden, wenn ein Nutzer von Outbrain af deine Website kommt:
Füge dem Tag einen passenden Trigger hinzu, der dafür sorgt, dass es beim Seitenaufruf ausgelöst wird. Das kann z. B. der Standard-Trigger “All Pages” im SGTM sein. Wenn du einen anderen Eventnamen verwendest, nutze den.
Das sorgt dafür, dass der Wert des URL Parameters obclid
in einem Cookie gespeichert wird. Dein Outbrain-Traffic gelangt mit diesem URL Parameter auf deine Website und ist individuell für jeden Klick auf eine Outbrain-Anzeige.
Dieser Wert ist wichtig, damit das Conversiontracking funktioniert, denn nur so kann Outbrain die spätere Conversions dem Klick und der Outbrain-Kampagne zuordnen.
Wenn du möchtest kannst du Namen des URL Parameters auch ändern oder ihn aus einer Variable auslesen, z. B. wenn du die Klick-ID serverseitig gespeichert hast statt in einem Cookie.
Klick ID Parameter in Kampagnen konfigurieren
Wichtig:
Dass der obclid Parameter tatsächlich automatisch an die URL deiner Landingpage angehängt wird, musst du selbst einstellen. Das geht entweder direkt beim Anlegen der Kampagne oder im Nachhinein in den Kampagneneinstellungen, die du so bearbeitest:
In den Kampagneneinstellungen findest du das Feld im Bereich “Advanced Targeting”:
Füge in diesem Feld obclid={{ob_click_id}}
hinzu, damit er automatisch an die URL deiner Landingpage angehängt wird.
Wenn das Feld bei dir noch leer ist, ist es eine gute Idee, auch noch utm_ Parameter für Google Analytics hinzuzufügen. Kopier dir dazu einfach diesen Text und füge ihn in das Feld ein:
utm_source=outbrain&utm_medium=display&utm_campaign=your_campaign_name&utm_content={{ad_title}}&utm_term={{publisher_name}}_{{section_name}}&utm_id={{section_id}}&obclid={{ob_click_id}}
Conversion Tag anlegen
Damit Outbrain die Conversions deiner Kampagnen tracken kann, musst du ein weiteres Tag anlegen, dieses mal vom Event-Typ “Conversion”.
In diesem Beispiel heißt die Conversion “Purchase” und wird beim gleichnamigen Event ausgelöst. Weil es sich um einen E-Commerce Kauf handelt, ist der Haken bei “Provide order data” gesetzt, um den erzielten Umsatz und eine eindeutige Bestellnummer zu übergeben.
Das Conversion-Tag schaut automatisch nach einem Cookie mit dem Namen obclid
, um die Klick ID, die das Pageview-Tag darin gespeichert hat, auszulesen und mit der Conversion an Outbrain zu senden.
Wenn du dein Cookie im Pageview-Tag anders benannt hast, musst du das hier auch anpassen oder den Wert aus einer Variable auslesen.
Testing
Um die Einrichtung zu testen, kannst du den Vorschaumodus in deinem SGTM verwenden und deine Cookies auf den obclid-Wert überprüfen.
Um einen Outbrain-Klick zu simulieren, öffne den Vorschaumodus ?obclid=test123
auf die URL deiner Website und lade die Seite neu.
Überprüfe dann die Cookies in den Entwicklertools deines Browsers, um zu sehen, ob der obclid-Wert korrekt gespeichert ist. Das Cookie sollte denselben Wert wie der URL-Parameter enthalten. Hier zum Beispiel in den Chrome DevTools unter “Application” → “Storage” → “Cookies”:
Zusammenfassung & Ausblick
Wenn du diese Schritte befolgt hast, kannst du nun die Vorteile des serverseitigen Conversion-Trackings mit Outbrain genießen:
- Keine Anfragen vom Browser zu den Servern von Outbrain, was weniger Auswirkungen durch Adblocker, schnellere Seitenladezeiten und mehr Möglichkeiten zur Kontrolle der gesendeten Daten an Outbrain bedeutet
- Verbesserte Sicherheit, da kein JavaScript von Drittanbietern von Outbrain im Browser ausgeführt wird
Wenn du dich nicht auf ein obclid
-Cookie zur Speicherung der Klick-ID deines Nutzers verlassen möchtest, kannst du diese sogar in deiner eigenen serverseitigen Datenbank speichern und von dort an Outbrain übermitteln. Solange du eine unabhängige Möglichkeit hast, deinen Nutzer zu identifizieren und ihre Klick-ID in der Datenbank zu finden, kannst du dies nutzen, um die Dauer der Zuordnung deiner Conversions zur ursprünglichen Traffic-Quelle, in diesem Fall Outbrain, zu verlängern.